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In diesem Jahr wagte sich die KLJB Schwaney auf neue Pfade. Der späte Ostertermin stand einer erneuten Skifreizeit im Wege. Einen Silvestertermin wollten wir allerdings auch nicht anbieten. Wir wollten etwas neues! Und so kam es, dass in den Osterferien 2017 nicht Ski fahren, sondern eine Städtereise in unserem Programm auftauchte. Es ging in die tschechische Hauptstadt Prag, die „Goldene Stadt“ oder auch „die Mutter aller Städte“, wie die Prager selbst sie nennen.
Unsere Euphorie konnte sich leider nicht ganz auf alle anderen übertragen, weshalb sich am 10.04. nur eine kleine aber feine achtköpfige Reisegruppe morgens früh in den Zug Richtung Tschechien begab. Diese hat immerhin den Beweis angetreten, dass man das „Jugend“ in KLJB durchaus etwas weiter fassen kann. Man ist schließlich immer nur so alt, wie man sich fühlt!

Nach neun Stunden Zugfahrt waren wir endlich in unserem Hotel am Prager Ortsrand angekommen.
Schnell die Koffer verstaut und einmal „frisch gemacht“ ging es auf zur ersten Entdeckungstour. In der Dämmerung spazierten wir die Moldau entlang zur Karlsbrücke und merkten jetzt schon, dass die Versprechen, die uns zuhause gegeben wurden, gehalten würden. Prag ist wirklich wunderschön – besonders am Abend. Kurz nach Sonnenuntergang kamen wir an DER Sehenswürdigkeit schlechthin an, der Karlsbrücke. Die Uhrzeit erwies sich dabei als Vorteil. Die Brücke war nämlich nur noch „gut besucht“ und nicht mehr „proppevoll“, wie sie uns in den nächsten Tagen oft genug begegnen würde. Nach dem Schlendern durch die Altstadt ließen wir den ersten Abend gemütlich in einer Bierstube beim „Pivo“ (tschechisch für Bier) ausklingen. Eine der ersten Erkenntnisse: Prag ist ein Mekka für Liebhaber von Bier und (deftigem) Essen. Denn es wimmelt nicht nur vor Restaurants, es schmeckt auch überall und ist größtenteils sehr günstig. Und so ließ es sich ein Teil der Gruppe auch nicht nehmen das Abendessen im Hotel des öfteren ausfallen zu lassen und stattdessen diverse Restaurants und Gaststuben in der Stadt zu testen.
Die nächsten Tage standen ganz unter dem Motto Sightseeing. Am Dienstag besichtigten wir mit unserem Stadtführer (lustiger Typ trotz teilweise lustiger Ansichten) noch einmal die Prager Innenstadt. Gefühlt waren wir dabei überall. Orientierung brachte das ganze eher wenig, denn die von ihm ausgesuchten Wege waren, nun ja, speziell. Am Mittwoch ging es eine Etage höher zum Prager Burgviertel. Definitiv einen Besuch wert! Nach einer Schifffahrt auf der Moldau ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Der eine Teil legte im Hotel die beanspruchten Füße hoch (die Schrittzähler glühten!), der andere schaute in einer Sportsbar die Champions League Spiele mit deutscher Beteiligung. Auch kulinarisch absolut top!
Der Donnerstag stand uns größtenteils zur freien Verfügung. Wir besichtigten noch das ein oder andere Museum (nicht immer jugendfrei, deshalb gehen wir nicht näher darauf ein) oder das Jüdische Viertel mit seinen Synagogen, shoppten Souvenirs, schlenderten durch die Altstadt oder ließen es uns gut gehen. Am Abend wartete noch eine für Prag typische Besonderheit auf uns. Wir besuchten eine sehr schöne und amüsante Vorstellung im Schwarzlichttheater. Nach einem letzten Schwarzbier in einer der ältesten Bierstuben Prags fielen alle zufrieden ins Bett.
Am Ende dieser fünf Tage stiegen wir ein bisschen fertig, aber sehr glücklich und mit vielen neuen Eindrücken wieder in den Zug Richtung Heimat. Wir können uns der Meinung vieler vorheriger Prag-Besucher nur anschließen: Diese Stadt ist wunderschön und auf jeden Fall einen Besuch wert! Man fühlt sich wie in einer früheren Welt. Unterschiedliche Epochen und Baustile grüßen an jeder Ecke. Und – auch nicht ganz unerheblich – das Bier ist echt gut.
So schön Skifahren auch ist, wir haben Gefallen an Städtereisen gefunden. Deshalb hoffen wir, dass unsere kleine, feine Reisegruppe beim nächsten Angebot wächst. Es lohnt sich!

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