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Ferienfreizeit der KLJB Schwaney in Emden, 28.06.-07.07.2015

Zehn wunderbare Tage liegen hinter uns! Anfang der Ferien machten wir uns mit insgesamt 49 Kindern und Betreuern auf den Weg in den hohen Norden, um unsere Zelte auf dem Campingplatz Knock bei Emden aufzuschlagen. Das Wetter war hierbei voll auf unserer Seite. Was wir im letzten Jahr an Sonne zu wenig hatten, war dieses Mal fast schon zu viel. Verwöhnt von Temperaturen um die 30 Grad gab es für die Kids nur eine Lieblingsbeschäftigung – schwimmen, baden, plantschen – Hauptsache ab ins Wasser!
Natürlich haben wir die zehn Tage nicht nur faul am Wasser gelegen. Das wäre uns doch zu langweilig geworden. So machten wir uns auf die Gegend ein bisschen zu erkunden. Zweimal waren wir zu Besuch in Emden, lernten die Bedeutung eines Seenotrettungskreuzers und eines Feuerschiffs, besuchten Otto Waalkes in seinem Otto Huus und bescherten dem ansässigen Euroshop den Umsatz des Jahres. Denn das Taschengeld der Kinder wurde vor allem für drei Dinge ausgegeben: Wasserpistolen (auch zum Leid einiger Leiter), Sonnenbrillen und Kratzeis am Kiosk des Campingplatzes. Bei diesen Temperaturen durchaus lohnenswerte Investitionen!
Bei einem Urlaub in Ostfriesland darf ein Programmpunkt natürlich nicht fehlen. Das erste Highlight unserer Reise: ein Besuch im Wattenmeer! Nach anfänglichen Berührungsängsten mit dem matschigen Untergrund wurde aus dem „Iiiiih!“ bald ein „Oooooh!“ (klingt besser sagt Wattführer Tamme) und zum Ende hin sogar ein „Aaaah!“. Jedenfalls waren vor allem unsere mitgereisten Jungs und eine weibliche Leiterin nachher von oben bis unten besudelt mit Watt. Watt an den Knien, Watt im Gesicht, Watt auf dem Kopf. Und watt hatten wir für einen Spaß!
Am nächsten Tag bekamen wir Besuch. Die KLJB Bad Lippspringe verbrachte ihre Ferien nur ein paar Kilometer weiter in Ditzum. Natürlich nutzten wir das für einen gemeinsamen Austausch und ein gemütliches Grillen. Die Kids maßen sich derweil im Fußball und verstanden sich auf Anhieb prima, obwohl man sich vorher nicht kannte. 
In den nächsten Tagen standen Spiele mit der ganzen Gruppe, basteln und natürlich immer wieder schwimmen auf dem Programm. Am Donnerstag, passenderweise dem heißesten Tag der Woche, brachen wir auf zum Highlight der ganzen Freizeit. Unsere diesjährige Tagesfahrt führte uns zum hochmodernen und technisch sehr interessanten Emssperrwerk nach Gandersum. Leider war es dort viel zu heiß, als das wir – Kinder und auch Leiter – länger als eine Stunde dem Vortrag unserer netten Führerinnen hätten lauschen können. Im klimatisierten Bus war es einfach angenehmer. Nach kurzer Stärkung ging die Reise weiter in die Meyer Werft nach Papenburg. Schiffe gucken war angesagt – große Schiffe! Die anfängliche Skepsis der Kinder wich schnell völliger Begeisterung. Und auch die Leiter haben an diesem Tag viel über den Bau der Ozeanriesen gelernt.
Wer an der Küste ist, muss natürlich auch im Meer baden gehen. Im richtigen Meer, wenn es denn da ist! Auch das haben wir uns nicht nehmen lassen, besonders bei den Temperaturen. Letztendlich war der Tümpel an unserem Campingplatz aber mindestens genauso gut!
Nach weiteren Spielen, mit denen wir unsere Nachbarn ordentlich mit auf Trapp gehalten haben, weiteren Abstechern ins Wasser und nach Emden neigte sich unsere Freizeit schon bald dem Ende zu. Aber natürlich nicht ohne einen gelungenen Abschlussabend! Mit viel Kreativität und Eifer waren unsere Kids dabei, sich ein witziges Programm auszudenken. Die „großen“ Jungs führten als Piraten-Crew durch den Abend, der passend unter dem Motto „Fluch der Nordsee“ stand. Und es gab vieles zu sehen! Eine Witze-Challenge, ein Quiz, einen Sketch, eine Neuauflage von „Herzblatt“ und sogar eine Rockband durften sich auf unserer Bühne präsentieren. Dank der Gesangseinlage der Leiter kennt jetzt hoffentlich auch jedes Kind das Lied „Wir lagen von Madagaskar“. Beim vorausgegangen Lieder ergurgeln taten sich hier noch Abgründe auf. Aber immerhin - „Großer Gott wir loben dich!“ haben sie sofort erkannt!
Apropos: auch die christlichen Aspekte kamen bei uns natürlich nicht zu kurz. In einem abendlichen Impuls durften wir lernen, warum es manchmal gar nicht so falsch ist, seine Nase (oder – wie bei den Möwen – seinen Schnabel) gegen den Wind zu halten. Auch wenn alle anderen es anders machen. 
Und so bleibt uns nach 10 Tagen Sonnenschein und unglaublich viel Spaß nicht mehr viel zu sagen als DANKE! Danke, lieber Petrus, für dieses super Wetter! Danke, liebe Kochfrauen, für das leckere Essen! Danke, liebe Kinder, dass ihr alle so entspannt gewesen seid und so großen Spaß hattet – selbst als ihr am Abreisetag in brütender Hitze und in unglaublich kurzer Zeit mit uns die Zelte abbauen und den Platz sauber hinterlassen musstet (siehe Überschrift)! Und danke, liebe Nordsee, für Wind, Wellen, Möwen, Schafe und Seerobben. Es war ein absoluter traumhafter Urlaub!

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